Unsere Geschichte
Der Name sagt es bereits, dass das heutige Waldsanatorium nicht immer ein Haus war, in dem Menschen ihren Lebensabend verbringen. Die längste Zeit seines Bestehens fanden hier Lungenkranke Linderung und Heilung ihrer Leiden. In geschützter Lage mitten im Kreuzlinger Forst hatte es der „Verein für Volksheilstätten“ 1898 als erstes Haus seiner Art in Bayern in Betrieb genommen.
Seit jeher steht das Waldsanatorium in enger Verbindung mit den Barmherzigen Schwestern. Denn bereits zur Betriebsaufnahme der damaligen „Volksheilstätte Planegg“ übernahmen Ordensschwestern die Pflege der Kranken. Der Gemeinschaft wurde obendrein die wirtschaftliche Führung des Sanatoriums anvertraut. Am 25. April 1921 übernahmen die Schwestern durch den Kauf der Heilstätte die Gesamtverantwortung. Sie führten das Haus als Lungensanatorium weiter – bis sie es wegen des Rückgangs der Tuberkulose zum 30. September 1984 schlossen.
Seit 1985 nutzt die Ordensgemeinschaft das ehemalige Sanatorium als Altenheim, zunächst in erster Linie für die alt gewordenen Schwestern. Seit der 1997 erfolgten Ausweisung als Alten- und Pflegeheim für vollstationäre Pflege und Kurzzeitpflege mit derzeit 88 Betten werden auch „zivile“ alte Menschen ins Haus aufgenommen.
Das etwas abseits gelegene Waldsanatorium war und ist eine kleine Welt für sich, die sich im Lauf der Zeit ebenso verändert hat wie die Nutzung des Hauptgebäudes. So gibt es längst keine Mitarbeiter mehr, die die Landwirtschaft des Waldsanatoriums betreiben. Die nutzbare Fläche ist für einen eigenständigen Betrieb einfach zu klein. Die Äcker werden heute vom ordenseigenen Marxhof in Unterhaching aus bewirtschaftet. Frei gewordene Gebäude werden mittlerweile anderweitig genutzt, beispielsweise als Kindergarten.
Das Hauptgebäude des Waldsanatoriums wurde Anfang des Jahrtausends grundlegend saniert und umgestaltet.